Theaterstück „Bella Fortuna“ Premiere Fr. 22.11.2019, 19:00 Uhr / weitere Aufführungen Sa. 23.11.2019, 19:00 Uhr und So. 24.11.2019, 17:00 Uhr im Chinelo-Theaterhaus.
Theaterstück „Latente Hoffnung“ Premiere Fr. 30.11.2018, 19:00 Uhr. Weitere Aufführungen Sa. 01.12.2018, 19:00 Uhr und So. 02.12.2018, 17:00 Uhr im Chinelo-Theaterhaus
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THEATERPROJEKT 2012-2013
孔雀东南飞 „Ein Pfau fliegt nach Südosten“
Liebestragödie nach einer Ballade aus der feudalen Zeit Chinas.
Regie: Abiud A. Chinelo
Zum Theaterstück
Die Schauspieler entführen uns mit der chinesischen Ballade der Yuefu-Lieder „Ein Pfau fliegt nach Südosten“ in die feudale Zeit Chinas.
Während die Darsteller auf der Bühne Dialoge aus Goethes Liebestragödien und der Ballade studieren, geraten sie in eine kontroverse Auseinandersetzung über das Verhalten der Gesellschaft. Durch das Auftauchen neuer Figuren wird die Diskussion abrupt unterbrochen und die Gruppe in die Liebestragödie hinein gezogen. Die edelmütige Frau Liu Lanzhi und Jiao Zhongqing haben aus Liebe geheiratet. Nachdem sie brutal getrennt wurden, begehen die beiden aus Liebeskummer Selbstmord und verwandeln sich in Yuenyian (Pfauenpaar), das für immer vereint sein wird.
Mit dem Theaterstück werden die rigorose feudale Ethik und der absolute Herrschaftsanspruch des Familienoberhauptes angeprangert. Dem gegenüber stehen der Mut und die Entschlossenheit junger Menschen, die eine Ehe nach freier Wahl anstreben.
Livemusik, Schauspiel, Pantomime und Tanz schaffen dabei eine atmosphärische Dichte.
Premiere: Fr. 23.11.2012, 20:00 Uhr
Weitere Termine: Sa. 24.11.2012, 20:00 Uhr / So. 25.11.2012, 19:00 Uhr
Ort: Chinelo-Theaterhaus Feldstr. 103, 28203 Bremen
Voranmeldungen: 0421-790129710421-79012971 / E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / www.bremer-welttheater.de
Eintritt: 8 € / ermäßigt 5 € / Gruppen ab 8 Personen 4 €
REPERTOURE
„Die Tararanes oder Ich bin mehr Opfer als Du, Prometheus“
Regie: Abiud A. Chinelo
Theaterstück über menschliches Verhalten zwischen Opfern und Tätern.
Mitwirkende: Ajmal Rahimi, Aide Adechinan, Andreas Hecht, Simone Ehlen, Niklas Everling, Juana Bech, Bo Strube, Merle Lesch, Abiud Chinelo.
Zum Stück
Morgens an der Bushaltestelle: Eine Handvoll Teenager steht rum und weigert sich, zur Schule zu gehen. Nicht aus den Gründen, die wir alle kennen – länger schlafen, nicht gelernt, Lehrer nerven, kein Bock – sondern, weil sie sich alle in der Schule als Opfer fühlen. Hilflos, schwach, fremdbestimmt. Ein Scheißgefühl. Kein Wunder, dass die Gruppe lieber schwänzt und sich, um der trostlosen Realität zu entkommen, in eine andere Welt flüchtet.
In dieser Rollenspiel-Welt sind sie Helden. Ritterfiguren, die sich „Tararanes“ nennen und in die Vergangenheit reiten, um die Wahrheit über Täter und Opfer des Zweiten Weltkriegs zu erfahren und analog dazu die Prometheus-Tragik zu hinterfragen. Einer von ihnen hat die Fähigkeit, Tote lebendig zu machen. Er verkleidet sich als jüdischer Rabbiner und weckt Hitler wieder auf. Die Gruppe stellt dem Diktator Fragen, erträgt aber die grausame Wahrheit in seinen Antworten nicht und beschließt, ihn zu bestrafen.
Überraschend erscheint Herakles, der Befreier von Prometheus, dessen zwanghafter Befreiungsdrang die Tararanes erneut vor eine große Herausforderung stellt.
Mit humoristischen und absurden Situationen versucht das Stück Reflektionen über das menschliche Verhalten zwischen Opfern und Tätern zu erzeugen.
"Das Klingeln von Tantal!“
Regie: Abiud A. Chinelo
Zum Inhalt des Stückes:
Für die meisten gehört das Handy zum alltäglichen Gebrauch. Viele können sich ein Leben ohne Handy gar nicht mehr vorstellen. Sogar die Kinder im jüngsten Alter besitzen bereits eines, um damit, wie man sagt, die zwangsläufig getrennte Nabelschnur zu ersetzen. Das Handy steht nicht nur für die moderne Kommunikation, sondern auch für die persönliche Sicherheit, die geschäftlichen Zwecke, usw. Doch hinter den Vorteilen, die solch ein Handy mit sich bringt, verbergen sich Konflikte, die dem Nutzer meistens nicht bewusst sind. Zum Beispiel: die „soziale Isolation“, die „Abhängigkeit“, etc., oder die „Herstellungsbedingungen“, die politische Fragen aufwerfen. Wie gerecht ist die Gewinnung des Metalls Tantal, das so wichtig für die Herstellung eines Handys ist? Welche Konsequenzen hat die Gewinnung des Metalls im Kongo? Welche Verantwortung übernimmt Europa in der Ausbeutung des Tantals, durch welches kriegerische Konflikte entstanden sind? Längerfristig betrachtet wird die Inszenierung genutzt werden, um die Menschenrechte, Diskriminierung, und die Gewalt vor allem für jugendliche Spieler und Zuschauer zu thematisieren und in unterschiedlichen Winkeln zu betrachten.
„Bitter-Süßer Kakao“ Menschenrechte in einer Tasse heißer Schokolade
von Abiud A. Chinelo
Es spielen: Paulina Pawlik und Abiud A. Chinelo Musik: Vera Marreck
Das Stück zeigt szenische Rückblenden in die Zeit der Eroberung Mittelamerikas, die die Ausbeutung und Vernichtung der Kulturen schildern. Figuren der Gegenwart, die durch Spekulationen mit dem Produkt maximale Gewinne erwirtschaften und sich dabei vor dem Leid der Anderen verschließen, zeigen eine Realität, in der „die Gerechtigkeit nur als Utopie der Menschheit zurückbleibt“. Ein humoristisches und reflexives Theaterstück, das die Theatermittel des epischen Theaters und modernen Dramas ergreift, um das Publikum zu kreativem Handeln einzuladen. Das Stück wurde erfolgreich auf dem internationalen Theaterfestival „Arte en Resistencia“ 2010 in Medellín Kolumbien aufgeführt. Dauer des Stückes: 75 Minuten ohne Pause.
Die nächste Aufführung von "Bitter-süßer Kakao":
Fr. 26. August 2011, 20:00 Uhr „Bitter-Süßer Kakao“ Version für drei professionelle Darsteller/innen, im Chinelo-Theaterhaus.
Chinelo-Theaterhaus, Feldstraße 103, Bremen-Viertel.
"Das Klingeln von Tantal" / "Bitter-süßer Kakao" und "Echt krass oder..." auf Reisen.
Die Theaterstücke können als Aufführung gebucht werden. Bitte mailen Sie an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, wenn Sie Interesse haben.
Das Bremer Welttheater war eines von 23 Modellprojekten des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.